Unendlich viele Möglichkeiten etwas richtig zu machen

von Terragon-Fotografie

Vor einiger Zeit wurde gefragt, was denn wohl der richtige Weg wäre, um optimale Fotos zu machen?

Die Frage kam von einem Programmierer, der sich neuerdings auch für die Fotografie interessiert und es gewohnt war, für ein Problem eine optimale Lösung zu programmieren.

Er nannte das Beispiel des vor vielen Jahren populären Zauberwürfels mit verschiedenen Farben und jeweils 9 Quadraten pro Fläche, die in sich beliebig zu verdrehen waren. Das Ziel ist es, alle Flächen des Würfels - durch geschicktes drehen - einfarbig zu bekommen. Dabei gab es scheinbar unendlich viele falsche Kombinationsmöglichkeiten - bis auf eine einzige richtige.

Wenn man sich jedoch die meisten anderen Entscheidungen im Leben anschaut, so bieten sich meistens diverse Möglichkeiten mit einer Entscheidung umzugehen.

Eine Entscheidung muss dann nicht zwangsläufig falsch oder richtig sein, obwohl sie den zukünftigen Weg natürlich beeinflussen und bestimmen wird.

So ähnlich verhält es sich in der Fotografie, bei der es auch nicht das "perfekte Foto" geben kann. Technisch gesehen mögen die Fotos im Laufe eines Fotografen-Lebens Stück für Stück besser werden. Den für ein Foto wichtigeren Aspekt, eine Geschichte zu erzählen und Emotionen anzusprechen, kann jedoch auch der Schnappschuss eines kompletten Amateurs.

Dieser Grundsatz gilt im übrigen nicht nur für die Fotografie, sondern auch für fast alle andere kreativen Bereiche.