Shootingarten

von Terragon-Fotografie

Die aufgeführten Shootingarten unterscheiden sich z.B. in der Art der Vorbereitung und dem Aufwand in der Umsetzung. 

Homeshootings

Die beliebteste und einfachste Art eine Location zu organisieren. Zu Hause im Wohn- und Schlafzimmer oder auf Shooting-Reise im Hotel. Ein “Homeshooting” ist eine der beliebtesten Locations und bietet entscheidende Vorteile:

+ Gewohntes Umfeld
+ Individuelle Hintergründe und Einrichtungsgegenstände
+ Kleiderschrank steht mit Outfits bereit
+ Fenster bieten angenehmes available light

Homeshootings erfordern eine größere Flexibilität und Erfahrung mit der Foto-Ausrüstung:

– Platz für Stativ, mobile Aufsteckblitze und Lichtformer
– Wenig Licht, längere Verschlusszeiten, höherer ISO-Wert und kleinere Blendenzahl

Generell bieten Homeshootings eine Menge Vorteile, die insbesondere in der vertraulichen Situation zwischen Model und Fotograf liegen.

Andererseits bietet die Umgebung bei jedem Shooting eine individuelle Herausforderung bezüglich der Position und der Intensität des Lichtes.

Die Belichtungszeit und Blende sollten jeweils auf die Umgebungs-Situation eingestellt sein. Um die Umgebung harmonisch bzw. "unscharf" mit offener Blende zu belichten, kann es zu einer entsprechend geringen Intensität des Blitzes kommen. Ein entsprechend hoher ISO-Wert ist die Folge.

Typischerweise ist der Fotograf geneigt, mit einer geringen Brennweite , relativ nah an das Model heranzugehen, wenn der Platz begrenzt ist. Dies ist jedoch oft der falsche Ansatz, da ein geringer Abstand zu Model mit einer geringen Brennweite (Weitwinkel-Situation) bedeutet, dass es zu Verzerrungen des Models kommen kann. Obwohl der Platz oft begrenzt ist, sollte der Fotograf also darauf bedacht sein, eine möglichst große Brennweite, beziehungsweise einen möglichst großen Abstand zum Model, einhalten zu können.

Die "Abhebung" des Models vom Hintergrund erfolgt regelmäßig über eine geringe Blendenzahl. Hier können lichtstarke Objektive mit einer Blendenzahl von 2,8 oder weniger von Vorteil sein.

On-Location und Outdoor Shootings

Die Natur bietet mit Seen, Wiesen, Bergen, Wäldern und Stränden eine Vielzahl an Locations für abwechslungsreiche Shootings. Wen neugierige Zuschauer nicht stören, der findet vor bekannten Gebäuden, in der Altstadt oder vor anderen Attraktionen interessante Kulissen. Wer sich in der Region auskennt, kennt oft auch ein paar “verlassene Orte” wie Häuser, Burgen, Höhlen oder Plätze an denen sich ungestört shooten lässt:

+ Abwechslungsreiche Hintergründe, je nach Location
+ Objekte, Pflanze oder auch Tieren können beim Shooting eingebunden werden
+ Jedes Shooting ist eine kleine “Reise” voller Überraschungen
– Direkte Sonnenstrahlen meiden, oder Diffusor/Reflektor mitnehmen
– Möglichst mit Assistent arbeiten, um Lichtformer auch bei Wind einsetzen zu können

Studioshootings

Das Ideale Spiel von Licht und Schatten: Das geht vor allem im Studio. Und bietet eine gute Wahl für weitere Post-Production. Die Ausrüstung in einem Studio – bestehend aus Studioblitzen und Lichtformern, oder mobilen Aufsteckblitzen mit Funkauslöser:

+ Diverse Lichtformer
+ Starke Blitze erlauben hohe Blendenzahl für gestochen scharfe Bilder
+ einheitlicher Hintergrund erleichtert die spätere Bearbeitung
– Wenig Abwechslung in Bezug auf Hintergrund und “Bühnenbild”
– Vorher ausgewählte Outfits müssen vom Model mitgebracht werden

Makro-Fotografie

Ziel der Makro-Fotografie ist es, kleine Objekte groß darzustellen. Dazu sollten ein paar Dinge beachtet werden:

– Abbildung 1:1, bedeutet, dass ein 2cm großes Objekt idealerweise auch 2cm Platz auf dem Sensor der Kamera bekommt.
– Makro-Objektiv: Ermöglicht es, nah an das Objekt heranzugehen, um das 1:1 Abbild zu schaffen.
– Stativ/Fernauslöser für die Kamera: Da man schnell verwackelt, per Fernauslöser auslösen.
– Brennweite: Standard ist 100mm Makro, aber auch 60mm oder 180mm Makro sind möglich.
– Manueller Fokus: Ermöglicht kreatives spielen mit dem Schärfebereich.
– Licht: Blitz oder normale Lampen. Dank Stativ braucht man meistens nicht so viel Licht.

Herausforderung ist vor allem die Einstellung der Schärfe.